Muffin hat die neurologische Form der FIP, das bedeutet, er braucht ein stärkeres Mittel, aber die Behandlung schlägt an, er frisst wieder von allein, allerdings ist er unglaublich wacklig und hat wirklich schwere Koordinationsstörungen.
Der kleine weiße Bambam ist unser neuester FIP-Fall, auch er frisst schlecht und muss oft zwangsgefüttert werden, aber auch bei ihm zeigt die Behandlung Wirkung. Hat er anfangs nur geschlafen, ist er jetzt viel wacher und munterer, seine Werte sind besser als bei den anderen, also besteht die berechtigte Hoffnung, dass er schnell durch ist und nicht in die Verlängerung muss.
Nummer drei ist der Kleinste….nämlich Winnetou. Der hatte ja unglaublich viel Wasser im Bauch, es wurde auch ein klein wenig davon abgezogen, um ihm Erleichterung zu verschaffen. Der Rest wurde vom Körper selbst resorbiert, ihm geht es wirklich super, der frisst wie ein ganz Großer, spielt, schmust, ist wie eine gesunde Katze und bekommt, genauso wie Bambam mittlerweile Tabletten.
Unsere vierte FIP-Katze ist die Elfi, von der hab ich tatsächlich kein aktuelles Bild und gestern hatte sie sich versteckt.
Ihre Werte sind deutlich schlechter, als bei allen anderen, ihre Behandlung schlägt auch nicht wirklich an und wir haben nun das Medikament gewechselt, in der Hoffnung, endlich eine Besserung zu sehen. Elfi frisst aber selbst und ist soweit ganz gut drauf, nur die Blutwerte werden einfach nicht besser, sie muss sicher in die Verlängerung
Unsere allererste FIP-Katze, die Effy, hat ja ihre Behandlung längst hinter sich, auch die Wartezeit hat sie ohne Rückfall überstanden und gilt nun als FIP-FREE Sie wohnt inzwischen bei Jessie und Familie und wurde am Dienstag kastriert.
Und nun noch ein Wort zur Vorkontrolle für die Hunde, für die wir uns beworben hatten. Mittlerweile ist ja eine davon bereits im Shelter gestorben und gestern, 5 Minuten bevor die Kontrolle kam, hab ich telefonisch erfahren, dass die zweite Hündin jetzt für jemand anderen reserviert ist. Da war ich schon leicht wütend, aber die Vorkontrolle selbst war dann der reinste Witz.
Ein ellenlanger Fragebogen….mit Fragen, die man einer Familie stellen kann, die noch nie einen Hund hatten, aber sicher nicht einem Lebenshof mit jahrelanger Erfahrung mit alten, blinden, tauben, inkontinenten und schwer dementen Hunden. Die Fragerei hat mich fast 1 Stunde meiner wertvollen Zeit gekostet, für nix und wieder nix!
Was ich mache, wenn der Hund nicht stubenrein ist…..verprügeln natürlich, was denn sonst. Ob ich den Hund zurückgebe, wenn er meinen Ansprüchen nicht genügt, sprich nicht gerne Autofährt, wandern oder neben dem Fahrrad laufen will und all sowas. Alles berechtigte Fragen für eine „normale“ Familie, nicht aber für einen Lebenshof. Das war wirklich völlig verschwendete Zeit. Man muss schon ein wenig unterscheiden können, zumal wir ja bereits einen Hund von diesem Verein hatten
Naja, abgehakt und weitergemacht…..ich hab schon andere arme, alte Hündlein im Visier, die so schnell wie möglich der Kälte in diesen Sheltern entkommen müssen.
Ach ja….zur Frage, was ich mache, wenn ein Hund nicht stubenrein ist: Minimi pieselt mittlerweile mindestens 30 mal am Tag in die Wohnung, sie checkt es einfach nicht mehr, ist wirklich schwer dement und ihre Tage sind gezählt. Ich putze hinter ihr her und genieße jeden Tag, den sie noch bei mir ist, nehm sie auf den Arm und sage ihr, dass alles gut ist. Sie freut sich wie ein Tofuschnitzel, wenn sie mit mir Autofahren darf, das ist das Höchste für sie…..immer dabei sein, mich nicht aus den Augen verlieren, auch wenn sie mich mittlerweile nicht mehr sehen kann.
Schönen Tag euch allen