Fuchssaison 2024

20.04.2024
7 auf einen Streich❤️
Einmal 4 und einmal 3 kleine Füchslein wurden heute gebracht….und alle brauchen noch die Flasche, denn sie sind alle um die 12 bis 14 Tage alt. Das werden anstrengende Tage und Nächte.
Jetzt sind sie alle satt und schlafen in ihren kuscheligen Bettchen auf Wärmflaschen. Die 3 Rüden waren furchtbar verklebt und mussten erstmal mit einem warmen Lappen gewaschen werden, zudem haben sie dicke Blähbäuche. Sie sind ziemlich gierig und haben sicher Luft geschluckt.
Drückt die Daumen, dass alle groß und stark werden✊✊🥰

18.04.2024

Neuzugänge….3 Rüden, 1 Fähe❤️
Die vier Geschwister wurden bei Forstarbeiten entdeckt. Von der Mutter keine Spur. Eine Rückführung schlug fehl. Ursprünglich waren es 5, aber das war so schwach, dass es nicht überlebt hat. Ich vermute, dass die Mama an Räude, bzw. an einer Sekundärinfektion gestorben ist, da auch die Kleinen bereits Räude haben. Zudem scheinen sie schon etwas länger unversorgt zu sein, weil sie sehr dünn sind. Sie bleiben jetzt bis zur vollständigen Genesung hier und dann geht es in die Auffang-und Auswilderungsstation.
Die nächsten Füchslein stehen schon in den Startlöchern, die werde ich morgen holen. 3 Flaschenfüchse im Alter von etwa 10 bis 12 Tagen🤦.
Ein weiterer, schon selbständig fressender Welpe wird nächste Woche gebracht, der kann aber wahrscheinlich gleich in die Station. Jetzt geht es richtig los und ehe wir uns versehen , sind wir wieder randvoll. Es ist jedes Jahr das gleiche Dilemma😔
 

10.04.2024

Da war es nur noch einer 😢
Heute Nacht ist der kleine, schwächere der Beiden, gestorben.
Ich hatte noch nie so panische, traumatisierte Füchslein hier, jede Behandlung, jeder Handgriff ist für sie mit unglaublichem Stress verbunden, weshalb wirklich nur das Notwendigste gemacht werden kann.
 
08.04.2024
Zwei von fünf😢
Im Kellerschacht eines im Bau befindlichen Hauses in München-Solln, ganz in der Nähe meines Elternhauses , entdeckten Bauarbeiter 5 Fuchswelpen. Anfangs wurde auch ein Elterntier gesehen, seit Tagen jedoch schienen die Kleinen unversorgt. Der Bauleiter hat sich unglaublich bemüht, um Hilfe zu bekommen, doch niemand erklärte sich zuständig und war bereit zu helfen. Es wurde eine provisorische Einstiegsmöglichkeit geschaffen, um der hoffentlich doch noch erscheinenden Fuchsmutter den Wegtransport ihrer Welpen zu erleichtern. Übers Wochenende war es ruhig auf der Baustelle, aber am Montag waren alle 5 Welpen noch da. Wieder telefonierte sich der engagierte Mann ohne Ergebnis die Finger wund, er bastelte für die Füchslein zwei an Schnüren aufgehängte Schüsseln, einmal mit Wasser, einmal mit Milch. Und auch wenn Milch sicher nicht optimal ist, hat sie wohl, zumindest vorerst, 2 Welpen das Leben gerettet.
Über viele Umwege wurde schließlich der Leiter der Auswilderungsstation erreicht. Selbst gerade auf dem Weg in die Arbeit kontaktierte er mich und ich setzte mich ins Auto. Dort angekommen erwartete mich ein trauriges Bild. Zwei zitternde und sichtbar schwache Welpen kauerten auf ihren toten Geschwistern😢.
Nach einem abenteuerlichen Gang durch das noch lange nicht fertiggestellte Gebäude in den Keller, der knöcheltief unter Wasser stand, konnten die Füchslein durch das Fenster geborgen werden. Auch die Toten Geschwister wurden nach oben geholt. Zwei waren schon länger tot, das dritte war heute mittag noch am Leben und muss kurz vor meinem Eintreffen gestorben sein 😔.
Eigentlich hatte ich mich heuer aus gesundheitlichen Gründen von der Karte der Fuchs-Hilfe nehmen lassen, nun stehe ich wieder drauf, denn hätte man mich früher gefunden, wäre den Füchsen viel Leid erspart geblieben.
Auch wenn sie jetzt aufgewärmt und mit warmer Infusion versorgt sind, viel Hoffnung mache ich mir nicht.
Daumen drücken schadet sicher nicht✊✊🍀🍀