11.06.2023
Woody, der letzte füchsische Neuzugang in dieser Saison
Die kleine Woody wurde von ihren Findern so benannt, weil sie wie ein Stück Holz leblos auf dem Weg lag…..völlig dehydriert und ausgehungert.
Die Finder haben sofort einen Tierarzt aufgesucht, dort wurde sie mit Infusionen stabilisiert. Dass sie gleichzeitig entwurmt wurde und ein Parasitenmittel bekam, lasse ich jetzt mal außen vor, ich hätte damit bei so einem schwachen Füchslein noch gewartet.
Woody hat es Gott sei Dank gut weggesteckt und ist richtig aufgeblüht. Sehr bald haben die Finder allerdings auch ihre Traurigkeit bemerkt und wussten, dass sie schnellstens zu Artgenossen muss. So ist sie gestern zu Makena gezogen, die noch zu instabil für die große Gruppe ist, aber auch nicht mehr länger allein sein darf. Die beiden haben sich auch gleich eng aneinander gekuschelt. Woody ist noch so klein im Gegensatz zu den anderen, die hier sind…..einzig die kleine Elly mit dem Schädelbruch ist in etwa so groß wie sie, aber die bleibt auf Grund ihrer schweren Verletzung etwas im Wachstum zurück. Ansonsten ist sie aber eine der scheuesten und wehrhaftesten Füchslein im Gehege.
Somit leben hier im Moment 8 kleine Fuchskinder unterschiedlichen Alters, wovon sehr bald wieder drei ins Auswilderungsgehege umziehen. Dort werden sie bis etwa Ende September auf ihr Leben in Freiheit vorbereitet und anschließend im Soft- Releaseverfahren ausgewildert.
Ich hoffe sehr, dass es jetzt endlich wieder ruhiger wird mit Anfragen und diese seelische Belastung ein wenig nachlässt.
Wer die Füchslein weiterhin unterstützen will, kann ihnen gerne Fressbares zukommen lassen

https://www.tackenberg.de/produkte/bio-huehnerkarkassen.html

Wegen Igeli bin ich nun in Verbindung mit Steffi von https://www.facebook.com/Intensiv.Igelpflege.am.Inn und das Igeli wird bereits behandelt….alles wird gut. Tausend Dank für die schnelle Hilfe und die tolle Beratung

Euch allen einen schönen Sonntag

01.06.2023
Neuzugang heute vormittag
Die kleine Füchsin ist ziemlich schwach, war voller Zecken und ist noch etwas wackelig auf den Beinen. Sicher war sie schon länger ohne ihre Familie unterwegs, warum auch immer. Sie ist unfassbar bissig, gerade nicht wirklich anfassbar, aber sie hat jetzt wenigstens ordentlich gefressen.
Vielleicht sollte man einem schwachen Füchslein nicht sofort Wurmkur und Flohmittel zumuten.
Ich hoffe, sie packt das unbeschadet.
Gedrückte Däumchen kann sie auf jeden Fall brauchen. Und einen Namen braucht sie auch noch

29.05.202
Gestern Abend wurde dieses arme, halb verhungerte Fuchsmädchen gebracht. Nach Infusion und vorsichtigem Anfüttern hat sie dann auf der Wärmflasche tief und fest geschlafen und entgegen aller Befürchtungen hat sie die Nacht überlebt und auch schon ein klein wenig gefrühstückt
Aber sie ist noch sehr, sehr schwach und braucht noch ganz viel Glück und gedrückte Daumen, damit sie es packt.
Eigenartigerweise hat sie weder Fliegeneier im Fell, noch Flöhe oder Zeckenbefall. Kot hat sie noch nicht abgesetzt, wie auch…sie ist ja völlig leer. Also kann ich noch nicht sagen, ob sie massiven Innenparasitenbefall hat.
Ich habe das Gefühl, dass sie Menschen kennt, denn sie mag auf den Arm genommen werden und sucht die körperliche Nähe. Laienhafte Handaufzucht mit unüberlegter und viel zu früher Auswilderung?
Natürlich ist sie in Quarantäne….sie hat von ihrer Retterin den wunderschönen Namen Makena (Glückskind) bekommen….hoffen wir, dass sie alles unbeschadet überlebt
Vielen Dank für’s nicht-weg-schauen, telefonieren und bringen und tausend Dank für die großzügige Spende

03.05.2023
Heute sind kurz hintereinander die beiden kleinen Fähen Rabea und Ronja gebracht worden.
Rabea’s Finder haben 2,5 Std. einfache Fahrt auf sich genommen und auch vorher schon alles gemacht, um das Leben dieses hübschen Fuchsmädchens zu retten. Sie lag angefahren und blutend auf einer Straße, wurde nach Rücksprache mit den entsprechenden Stellen gesichert und in einer Tierklinik zur weiteren Untersuchung vorgestellt. Dort wurde sie, nachdem festgestellt war, dass keine Brüche vorhanden sind, mit einem Schmerzmittel versehen, den Findern wieder mit nach Hause gegeben. Die Nacht hat sie dann bei den Findern im Haus verbracht, in einem ruhigen, warmen Raum, wo sie sich von ihrem Schock erholen konnte, hat morgens gut gefuttert und sich dann zusammen mit ihren Retterinnen auf den weiten Weg zu mir gemacht.

Beide sind bereits so groß, dass sie wohl bald in die Auswilderungsstation umziehen können. Gertie, Gustl und Toni sind da ja noch weit davon entfernt, die müssen erst noch ordentlich wachsen.

28.04.2023

Ich brauch mal wieder eure gedrückten Daumen

Innerhalb einer halben Stunde wurden heute zwei kleine Füchslein gebracht.

Der kleine Gustl aus Eggenfelden ist soweit ganz fit und bereits mit Gertie zusammen, damit beide nicht mehr so einsam sind. Er hat auch schon gefuttert und jetzt schläft er erschöpft, aber zufrieden.

Anders der Toni….er ist in wirklich schlechtem Zustand, dehydriert, abgemagert, voller Zecken und mit einer Verletzung an der Kehle.

Ihn muss ich aus der Spritze füttern, da er zu schwach ist, um selbst zu fressen. Infusion, Schmerzmitte und AB sind drin, jetzt muss er kämpfen.

Zeitgleich wurde beim Tierarzt eine kleine Füchsin abgegeben, die ist aber schon in der Auffangstation, um Laurin Gesellschaft zu leisten

22.04.2023

Füchslein Nr. 2

Die kleine Gertie…..benannt nach ihrer Finderin……wurde gestern gesichert. Sie lag mutterseelen allein am Fuße eines Abhangs, war bereits stark unterkühlt und jammerte unentwegt. Die besorgten Finder haben sie gesichert und sofort gewärmt, um dann entsprechende Stellen abzutelefonieren. Schließlich landeten sie bei mir, haben sie über Nacht nach Anleitung perfekt versorgt und heute vormittag gebracht

In diesem Alter ist es schwierig, die Füchslein an die Flasche zu gewöhnen, selber schlabbern lassen ist aber auch noch nicht ganz ungefährlich, weil sie sich allzu leicht verschlucken, reine Fleischfütterung ist auch nicht möglich, da das Verdauungssystem darauf noch gar nicht eingerichtet ist. Also heißt es, mit gaaaaanz viel Geduld, in kurzen Abständen, kleine Milchmahlzeiten zu verabreichen.

Dem deutlich älteren und dreimal so großen Laurin geht es schon viel besser als gestern, er frisst gut und ist definitiv auf dem aufsteigenden Ast

19.04.2023

Der kleine Laurin eröffnet die Fuchswelpensaison 2023 auf dem Stefanshof

Durch die Kollision mit einem Auto hat er ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und braucht alles Glück dieser Welt und jede Menge gedrückte Daumen.

Eigentlich wollte ich heuer eine Fuchspause einlegen…….eigentlich

Die nächsten Füchslein sind für morgen, bzw. übermorgen angesagt….