Die beiden Krampfanfälle letzte Nacht und ihre völlige Verwirrtheit machten mir die Entscheidung fast leicht. Ihre Lebensqualität ging gegen Null, sie war voller Angst und Unsicherheit…..der Tod war für Mia eine Erlösung
Ihr Lebensweg war geprägt von Verwahrlosung und Schmerzen, hier ist sie nochmal richtig aufgeblüht und wurde mein Schatten
Überall war sie dabei, sie fuhr für ihr Leben gern Auto, war meine ständige Begleiterin
Vor vielen Jahren, lange bevor sie zu uns kam, hatte sie wohl eine schwere OP, die Gebärmutter war vereitert, Eiter war bereits im Bauchraum, es war eine lange OP und im Anschluß daran bekam sie wohl ihren ersten „Anfall“. In der Klinik sagte man der Besitzerin, dass Mia deshalb nicht mehr lange leben wird. Man rechnete scheinbar ständig mit ihrem Ableben, also ging man nicht mehr zum Tierarzt. Mia lebte nach einem Jahr noch, sie lebte auch nach 5 Jahren noch, schließlich lebte sie nach 15 Jahren immer noch und trotzdem hielt man es nicht für nötig, mal mit ihr zum TA zu gehen, einen Alterscheck oder ihre grottigen Zähne machen zu lassen. Statt dessen wundert man sich, dass dieses Hündchen, das Zahnschmerzen und Nierenschmerzen und weiß Gott noch alles hatte, in die Wohnung pinkelt und das kleine Kind zwickt.
Manchmal überkommt mich so eine Wut und dennoch war es das Beste, was Mia passieren konnte, dass man sie deshalb abgegeben hat. Ich hätte der kleinen, tapferen Hündin noch so viel mehr Zeit gewünscht, aber für sie waren die 2 Jahre hier die wohl schönsten in ihrem Leben.
Leb wohl meine Zuckermaus , ich vermisse dich jetzt schon ganz schrecklich.
Für immer im Herzen und unvergessen