Erinnert ihr euch noch an die Katze, die ich wieder hab laufen lassen, nachdem festgestellt wurde, dass sie ein Gesäuge hat?

Was bin ich angefeindet worden, sowohl hier in den Kommentaren, als auch….noch viel heftiger…via PN und WhattsApp. Wie blöd ich sei, ob das noch was mit Tierschutz zu tun habe, lieber die Mutter kastrieren und dafür die Kitten opfern und und und

Erstens ist für mich das Leben eines Streunerkittens nicht weniger wert, als das eines behütet geborenen, zweitens habe ich ein gutes Gespür, auf das ich mich verlassen kann und drittens mache ich den Job nicht erst seit gestern.

Ein Kommentar war auch, dass das doch in zwei Stunden erledigt sei und man die Mutter dann wieder rauslassen kann. DAS hat jetzt für mich wahrlich nichts mit Tierschutz zu tun, denn bei mir geht keine frisch kastrierte Kätzin noch am gleichen Tag wieder raus. Ich kann mich gut an den Fall einer Kätzin erinnern, die fortgeschritten trächtig (auch das lehne ich ab) kastriert wurde. Ich kam durch Zufall damals zu diesem Bauernhof, um kranke Kitten einzufangen und da zeigte mir der Landwirt ein Foto dieser Kätzin, die er letztlich mit einer Schaufel erschlagen hat, weil sie die Eingeweide hinter sich herzog.

Kätzinnen mit aufgegangenen Nähten, entzündeten Nähten, Bauchfellentzündungen….alles habe ich schon eingefangen, alle nicht durch mich kastriert, aber die Folgekosten, manchmal auch nur noch die Erlösung, blieben an mir hängen.

Jedenfalls war es wieder einmal richtig, wie ich gehandelt habe, denn nun ist besagte Kätzin mit ihren 4 Kitten an der Futterstelle aufgetaucht. Ich schaue mir das heute Nachmittag mal an und dann entscheide ich, wie ich weiter fortfahre.

Auch ein verletzter Streunerkater wartet auf Hilfe, in einer Stunde, also um 5.30 Uhr, treffe ich mich an der Futterstelle und hoffe, ihn Sichern zu können, gedrückte Daumen schaden sicher nicht.

Schönen Tag euch allen, ich muss mich jetzt beeilen